Beispiele sozialer, ökologischer, ökonomischer Innovationen für Nachhaltigkeit
Hamburger Unternehmen gestalten Zukunft
farbenmeer wurde vor 15 Jahren gegründet und hat seinen Sitz in Hamburg – gleichzeitig arbeiten wir 16 Mitarbeiter:innen auch remote von überall. Gemeinsam realisieren wir digitale Produkte mit den Schwerpunkten Konzeption, Design und Softwareentwicklung.
Dabei treibt uns der Glaube an eine nachhaltige Zukunft und eine faire Arbeitswelt. Deshalb organisieren wir uns selbst, arbeiten agil und verantwortungsvoll – jede:r bringt Eigeninitiative ein und gestaltet Prozesse aktiv mit. So entstehen digitale Lösungen, Web- und mobile Apps sowie Webseiten, die ressourcenschonend und zukunftsfähig sind.
Unsere größte Innovation ist jedoch unsere Unternehmenskultur und -struktur: Wir arbeiten ohne klassische Hierarchien, treffen Entscheidungen eigenverantwortlich fürs Unternehmen, setzen auf Vertrauensurlaub und ein offenes Gehaltsmodell. Grundlage dafür ist unser Transparenzportal, das wir kontinuierlich weiterentwickeln.
Weil wir Transparenz nicht nur intern leben, möchten wir sie auch nach außen tragen – und fordern, dass sie genauso konsequent für die Klimaziele Hamburgs umgesetzt wird.
Nur wenn es den Menschen in einem Unternehmen gutgeht, geht es auch dem Unternehmen gut. Unserer Ansicht nach ist dies der Fall, wenn Menschen möglichst autonom, den eigenen Bedürfnissen und Fähigkeiten entsprechend agieren können und zudem transparent in alle Prozesse des Unternehmens eingebunden sind. Von Entscheidungen über Finanzen bis hin zu Konflikten. Wir sind also alle gleichermaßen wissend, mündig und verantwortlich. Jede Person kann mitgestalten, soweit sie will und kann.
Das schafft deutlich mehr Identifikation mit und Zugehörigkeit zu dem, was wir hier tun und gleichzeitig Flexibilität auch privaten Verpflichtungen, wie z.B. Pflege oder Elternschaft, nachzukommen. So können alle Mitarbeitenden im besten Falle sowohl im beruflichen als auch privaten Kontext auf alle Gegebenheiten des Lebens ideal reagieren und es muss sich nicht das eine an das andere anpassen. Das schafft unserer Meinung nach echten Mehrwert für eine nachhaltige, gesunde Gesellschaft.
Mit viel Freiheit kommt auch viel Verantwortung. Somit ist die Wahl der passenden Menschen (und deren Befähigung) für ein selbstorganisiertes Team essenziell. Nicht jede Person fühlt sich automatisch wohl damit so viel Verantwortung in einem Unternehmen übernehmen zu können. Daher brauchte es Werkzeuge - sowohl zwischenmenschliche als auch Software - die dabei Hilfestellung leisten.
Wir glauben an New Work und die Idee von Selbstorganisation mit Teal von Frederic Laloux. Wir nutzen also bestehende Prinzipien als Inspiration und adaptieren diese modifiziert auf uns. Dies braucht Innovationskraft, Muße, Zeit und manchmal auch Nerven. Im Alltag unterstützt uns unser selbstgebautes Transparenzportal ideal dabei, die Hürden und Herausforderungen zu meistern!
Unsere Umwelt – und wir mit ihr – verändern sich stetig, teils rapide, und immer wieder müssen wir uns an neue Begebenheiten anpassen. Frei nach dem Prinzip des lebenslangen Lernens, stellen wir uns und unsere Methoden regelmäßig erneut auf den Prüfstand, reflektieren Vergangenes, erweitern unser Wissen, schärfen Expertise. Wir wollen nicht gefallen, sondern manchmal auch bewusst anecken, aufwühlen und mit – aus unserer Sicht – gutem Beispiel vorangehen, um den Wirkungskreis, den wir haben, positiv zu nutzen. Dies im besten Falle gemeinsam mit zukunftsgewandten, nachhaltigen Firmen und tollen Partnerschaften.
Wir wünschen uns, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Wort ist, mit dem es sich schmücken lässt. Sondern vielmehr eine verkörperte Lebensweise, die sich in den Entscheidungen der Politik widerspiegelt. Diese müssen transparent und nachvollziehbar sein. Wir müssen uns darauf verlassen können, dass nicht nur wir als Firma, sondern auch die Politik eine lebenswerte Zukunft gestalten möchte!
Unser Beitrag: Wir wollen eine faire Arbeitswelt – mit Verantwortung für unsere Kund:innen, füreinander, und uns selbst.
Ocean Material wurde 2020 in Hongkong gegründet und ist seit 2024 auch mit Standort in Hamburg vertreten. Wir sammeln und recyceln Plastik in Küstenregionen und aus dem Meer und entwickeln gemeinsam mit Partnern neue Upcycling-Technologien. Im Fokus steht ein patentiertes, neuartiges Produktionsverfahren, das bislang nicht verwertbare Mischkunststoffe in kreislauffähige Materialien verwandelt – mit deutlich geringerem Energiebedarf, weniger CO₂-Emissionen und klaren Kostenvorteilen gegenüber Holz. So leisten wir einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft, reduzieren den Holzverbrauch und erschließen neue Rohstoffquellen aus Abfällen.
Mit weltweit 11 Mitarbeitenden und über 30 Sammler-Communities sind wir in 12 Ländern aktiv. Über 50 internationale Marken sind unsere Kunden. Um für nachhaltige Materialien weiter zu sensibilisieren, haben wir bereits 600 kostenlose Workshops zur Umweltbildung durchgeführt.
Wir haben gesehen, dass rund 65 % aller Kunststoffabfälle nicht verwertbar sind und deshalb verbrannt, deponiert oder in die Umwelt getragen werden. Genau dafür wollten wir eine Lösung entwickeln.
Gemeinsam mit unserem Schweizer Partner MeSentia AG haben wir ein hocheffizientes, energiearmes Produktionsverfahren entwickelt, das bislang nicht nutzbare Mischkunststoffe in zirkuläre Leichtbauplatten verwandelt. Hamburg bauen wir nun als Standort für die technologische Weiterentwicklung aus.
2026 startet die erste industrielle Anlage. Unser Ziel ist es, große Mengen bislang ungenutzter Abfälle in Kreisläufe zurückzuführen – und dabei Holz und fossile Rohstoffe zu ersetzen.
Wir wünschen uns klare Rahmenbedingungen für Kreislaufwirtschaft und mehr Unterstützung für Innovationen, die zeigen, dass Klimaneutralität nicht nur möglich, sondern auch wirtschaftlich attraktiv ist.
Ansprechpartner:
Die Tomorrow GmbH ist der nachhaltige und werteorientierte Anbieter für mobiles Banking in Deutschland. Tomorrow wurde im Jahr 2018 von Inas Nureldin, Jakob Berndt und Michael Schweikart mit dem Ziel gegründet, nachhaltiges Banking in der Mitte der Gesellschaft zu etablieren. Im Produktportfolio finden sich nachhaltige Girokonten und ein am Pariser Klimaabkommen ausgerichteter Investmentfonds. Von Hamburg St. Pauli aus betreuen wir mit rund 60 Mitarbeitenden mehr als 120.000 Kund*innen.
Tomorrow ist die bestbewertete Banking App im App Store (4,8/5★), B Corp zertifiziert und wurde von Fair Finance als eines der drei nachhaltigsten Banking-Anbieter Deutschlands ausgezeichnet.
Während wir Bio-Gemüse kaufen und grünen Strom nutzen, liegt unser Geld auf der Bank und finanziert vielleicht gerade ein neues Kohlekraftwerk. Klingt übertrieben, ist aber so. Diese Erkenntnis hatte auch unser Co-Founder Inas im Jahr 2017, als er für seine neugeborene Tochter Geld zur Seite legen wollte, stand er plötzlich vor einem Dilemma. Er wollte mit einem Investment in einen Aktienfonds für sie vorsorgen. Dieses Geld sollte ihr eine bessere Zukunft ermöglichen, aber seine Recherche zeigte ihm: Das Geld würde für sie bereit liegen, es würde, wenn es gut liefe, mehr werden, aber es würde gleichzeitig ihre Zukunft auf diesem Planeten zerstören. Die Finanzprodukte herkömmlicher Banken fördern oft Industrien und Branchen, von denen wir schon vor 10 Jahren wussten, dass sie vielleicht lukrativ, aber nicht zukunftsfähig sind: Kohlekraft, Massentierhaltung und Verbrennermotoren.
Statt den einfachen Weg zu gehen und das Geld einfach unter der Matratze zu sammeln, entschied Inas sich für den mutigen. Zusammen mit Jakob und Michael hat er Tomorrow gegründet und sich damit freiwillig in das Haifischbecken der Finanzbranche geworfen, um etwas zu verändern.
Nachhaltige Bankinganbieter gab es zwar auch vor Tomorrow, das Thema war und ist allerdings immer noch ein Nischenthema und wenig nutzer*innenfreundlich. Bei Tomorrow denken wir nachhaltiges Banking neu und kombinieren Nachhaltigkeit mit state-of-the-art Technologie, um den Tomorrow Kund*innen den Komfort modernen Bankings zu bieten.
Als Tomorrow wollen wir mit unseren Angeboten eine echte Alternative bieten. Für alle, denen nicht egal ist, woran ihr Geld gerade arbeitet. Aber der Hebel ist noch viel größer. Gleichzeitig üben wir Druck auf die traditionellen Player aus, sodass sie sich nicht länger auf ihrer gängigen Praxis ausruhen können. Tomorrow spricht die Probleme an, erklärt die Geschehnisse auf dem Finanzmarkt so, dass jede*r sie verstehen kann und bringt Licht in eine Branche, die viel zu lange im Dunkeln agieren konnte.
Auch wenn die Welt von vielen Krisen geprägt ist, dürfen wir die Klimakrise nicht aus dem Blick verlieren. Ihre Folgen verschärfen sich weiter, und genau jetzt braucht es politisches Handeln und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir wünschen uns, dass Wirtschaft, Politik und Gesellschaft den Handlungsspielraum jetzt nutzen, um Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gemeinsam voranzubringen.
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